Wie schlugen sich die Werderaner?

Hier ein Überblick über das Abschneiden von Werders Bundesligastars und ihren jeweiligen Teams bei der Olympiade:
  • Shakhriyar Mamedyarov machte für Aserbaidschan 6 aus 10 bei einer Performance von 2713. Für seine Verhältnisse keine Überraschung, sondern sogar ein leichtes Minus. Vor allem die Niederlage gegen den überraschend starken Nigel Short reißt ihn etwas runter. Am Schluss landete sein Team auf Platz 6.
  • Pavel Eljanov war offenbar nicht recht in Form. Für die Ukraine erzielte er nur 4 aus 8 bei einer Performance von 2590. Deutlich zu wenig für einen Spieler seines Formats.
  • Besser machte es sein Freund und Teamkamerad Zahar Efimenko. 6 aus 9 bedeuten eine Leistung von 2726. Besonders ragt natürlich sein famoser Sieg gegen Morozevich heraus. Die Ukraine beendete das Turnier auf dem undankbaren vierten Platz.
  • Laurent Fressinet erspielte für Frankreich 4 aus 8 und eine Leistung von 2567, womit er alles andere als zufrieden sein dürfte. So wurde er unter anderem ein Opfer des glänzend aufgelegten Armeniers Sargissian, der insgesamt 9 aus 11 und eine Monsterperformance von 2869 erzielte. Die an Rang 7 gestarteten Franzosen, bei denen lediglich Bacrot ein kleines Eloplus erspielte, landeten noch deutlich hinter Deutschland 1 nur auf Platz 22.
  • Georg Meier legte am Spitzenbrett von Deutschland 2 bärenstarke 7 aus 9 hin: Performance 2779! Zu Buche stehen: Keine Niederlage und Remisen u.a. gegen Carlsen und Dominguez. Da will wohl jemand unbedingt in zwei Jahren mit der A-Mannschaft nach Chanty-Mansijsk?
  • Michael Roiz bewirbt sich mit sieben Remisen in neun Partien für Israel augenscheinlich um den Friedensnobelpreis. Aber: Die beiden restlichen Partien hat er gewonnen, also blieb er im Turnier unbesiegt. Seine Performance liegt mit 2701 leicht über seiner Meldezahl. Die Silbermedaille geht zu einem ganz wesentlichen Teil auf sein Konto, holte er doch in der Schlussrunde gegen die Niederlande den einzigen Sieg.
  • Zbynek Hracek und Vlastimil Babula waren wie eigentlich das gesamte tschechische Team (abgesehen von Navara) überhaupt nicht in Form. 4,5 aus 8 (Hracek) bzw. 5 aus 9 (Babula) sind gegen diese Gegner einfach zu wenig. Vlastimil meinte, es läge vielleicht daran, dass wegen der geographischen Nähe viele tschechische Fans vor Ort waren und sich das Team selbst unnötig unter Druck setzte. Hoffen wir, dass die beiden das in der Bundesliga wett machen.
  • Tomi Nyback spielte am finnischen Spitzenbrett ein famoses Turnier. Er leistete sich bei 5,5 aus 8 keine Niederlage und bezwang gar Norwegens Magnus Carlsen in sehenswerter Manier. Die Performance von 2701 spricht für sich. Tomi, diese Form musst Du unbedingt konservieren! Sein Team landete auf Rang 32, bei Startplatz 52 ein beachtlicher Erfolg.
  • Almira Skripchenko erspielte für die französischen Frauen 6,5 aus 9 bei einer Performance von 2440, die leicht unter ihrer Meldezahl liegt. Bei dem an 5 gesetzten Team war ähnlich wie bei den tschechischen Männern irgendwie der Wurm drin: Man landete am Schluss auf Rang 13 und hatte nie wirklich was mit den Spitzenplätzen zu tun.

Letzte Änderungen

Mit blauem Auge davon gekommen (chessray, 22.Jan 12, 19:15)

Ich lebe noch! (chessray, 16.Jan 12, 00:01)

Hoffentlich kein Einzelerfolg (chessray, 13.Nov 11, 12:14)

Die stärkste irrste Liga der... (chessray, 16.Okt 11, 22:01)

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