D-Cup: Bremer Gesamtbilanz
- chessray am 13.Dez 08, 21:36
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Ich wollte mich schon seit Wochen mal dran geben, aber, äh... - ist ja auch egal. Betrachten wir das Abschneiden der Bremer Teilnehmer, wobei ich die "Realpunkte" berücksichtige:
Gruppe 0-999: Joachim Woelke (SF Bremer Osten) war einer von acht Teilnehmern in dieser Gruppe, die zum Stichtag 01.01.2008 noch über keine Wertungszahl verfügten. So wird z.B. der Gruppensieger Sergio Alfonso Garcia Vega vom badischen SK Villingen inzwischen mit über 1800 in der DWZ-Datenbank geführt. Auch Ivan Buller, der Joachim seine einzige reguläre Niederlage einbrachte, steht bei über 1750. Mit solchen Ausreißern musste man in dieser Gruppe wohl einfach leben. Trotzdem bedeuteten seine 3,5/6 einen Wertungsverlust.
Gruppe 1000-1099: Matthias Rast (Bremer SG) spielte mit exakt 50% ebenfalls leicht unter Wert. Mit einem Sieg zum Schluss wäre er über dem Schwellwert gelandet. Aber schlussendlich schreibt er ja auch selbst, dass er im Erwartungsbereich gelandet ist.
Gruppe 1100-1199: Ebenfalls 3 Punkte stehen für Niklas Bockelmann (Delmenhorster SK) zu Buche, was für ihn einen deutlichen Rückschritt darstellt. Sein Erwartungswert waren laut DWZ-Datenbank fast fünf Punkte, aber derartige Wechselbäder kennt man ja von den Jugendlichen, gerade den Jüngeren. Also nicht verzagen, sondern einfach weitermachen.
Gruppe 1200-1299: Dersim Aslan (SAbt SV Werder Bremen) hatte auch stark unter den veralteten Ratinglisten zu leiden. Nur seine Gegnerin aus der vorletzten Runde befindet sich mit ihrer aktuellen Zahl noch im Bereich der Gruppe. Gleich in der ersten Runde unterlag er gegen den späteren Finalisten. Wirklich schade finde ich nur, dass er nicht eine Partie gewonnen hat. Aber seine zwei Punkte sind bei fast ausnahmslos nominell stärkeren Gegnern aller Ehren wert.
Gruppe 1300-1399: Malte Hentrop (Findorffer Sf) hat sich ja selbst schon ausführlich geäußert. Wer selbst mit einer deutlich höheren Zahl in diese Gruppe geht, kann natürlich nur schwer noch Wertungspunkte gewinnen. Die 3,5 aus 6 sind aber nicht unbedingt ein Beinbruch, haben doch genug Teilnehmer schlechter abgeschnitten.
Gruppe 1400-1499: Mein alter Vereinskamerad Alexander Jung (SF Achim) war offenbar völlig außer Form. 1 aus 6 ist wahrlich kein besonders erquickendes Resultat, vor allem nach einem doch recht überzeugenden Qualifikationsturnier. Da hilft wohl eigentlich nur vergessen.
Gruppe 1600-1699: Andree Stürken (TuS Varrel) erspielte real 4,5 (definitiv die meisten Bremer Punkte) und hatte nur beim Blitzen Pech. Eine DWZ-Leistung von über 1900 ist in dieser Gruppe eine extrem starke Vorstellung. Wünschen wir ihm, dass es so weitergeht.
Gruppe 1700-1799: Der zweite Varreler Manfred Hedke brauchte offenbar erst ein paar Partien zum Aufwärmen: Einem Remis aus den ersten drei Runden stehen drei Siege aus den letzten dreien gegenüber. Da seine Gegnerschaft komplett nominell stärker war, bedeutet diese Leistung natürlich ein respektables DWZ-Plus von über 30 Punkten.
Gruppe 1800-1899: Ralf Fasmers (SK Bremen-West) erreichte zwar ein augenscheinlich schlechtes Resultat von "nur" 1,5 aus 6, hätte aber aufgrund seiner DWZ einige Gruppen tiefer spielen müssen. Nur seine Elo ließ ihn in dieser Gruppe landen, in der er sich leider einfach überfordert zeigte.
Gruppe 2000-2099: Unterm Strich muss ich wohl zufrieden sein. Platz 19 ist deutlich besser als mein Setzlistenrang, und auch ohne den Kampflosen habe ich sowohl ein DWZ- als auch ein Eloplus eingefahren. Vor allem der Sieg in der letzten Runde war hübsch - und auch ermutigend, hält mein Gegner doch seit Jahresbeginn seine DWZ konstant deutlich über 2000... Letztendlich brauche ich keine Jubelarien zu vollführen, aber es geht schon in Ordnung.
Gruppe 2100-2199: Rolf Hundack (Bremer SG) bewies vor allem eines: Kondition. Seine Partien dauerten bestimmt von allen Bremer Teilnehmern am längsten. Leider war diese Ausdauer nur selten von Erfolg gekrönt. Unterm Strich steht ein einziger Partiesieg bei drei Remisen - bei einem DWZ-Erwartungswert von über 3,8 ist das leider zu wenig. Auch seine Elo wird wohl leiden, wenngleich weniger heftig (bei der DWZ waren's knapp 30 Miese). Aber wir wollen nicht vergessen, dass Rolf es als einziger Bremer in die 3. Runde geschafft hat.
Gruppe 2200-2299: Boris Tchetchelnitski (ebenfalls Bremer SG) kam wie einige andere erst in der zweiten Turnierhälfte in Schwung: Nach zwei Niederlagen und einem Remis punktete er zweimal voll und erspielte sich trotz der Niederlage in der letzten Runde ein kleines Plus für seine zuletzt arg gebeutelte DWZ. Die Elo wird allerdings sinken - so merkwürdig können die Systeme sein.
Mein persönlicher Eindruck: Obwohl (oder vielleicht gerade weil) die Bremer Teilnehmer wenig zusammen unternahmen, empfanden alle das Erlebnis sehr positiv. Schade, dass es das wohl in dieser Form nie wieder geben wird. Aber es gibt ja immer noch die Ramada-Turniere...
Gruppe 0-999: Joachim Woelke (SF Bremer Osten) war einer von acht Teilnehmern in dieser Gruppe, die zum Stichtag 01.01.2008 noch über keine Wertungszahl verfügten. So wird z.B. der Gruppensieger Sergio Alfonso Garcia Vega vom badischen SK Villingen inzwischen mit über 1800 in der DWZ-Datenbank geführt. Auch Ivan Buller, der Joachim seine einzige reguläre Niederlage einbrachte, steht bei über 1750. Mit solchen Ausreißern musste man in dieser Gruppe wohl einfach leben. Trotzdem bedeuteten seine 3,5/6 einen Wertungsverlust.
Gruppe 1000-1099: Matthias Rast (Bremer SG) spielte mit exakt 50% ebenfalls leicht unter Wert. Mit einem Sieg zum Schluss wäre er über dem Schwellwert gelandet. Aber schlussendlich schreibt er ja auch selbst, dass er im Erwartungsbereich gelandet ist.
Gruppe 1100-1199: Ebenfalls 3 Punkte stehen für Niklas Bockelmann (Delmenhorster SK) zu Buche, was für ihn einen deutlichen Rückschritt darstellt. Sein Erwartungswert waren laut DWZ-Datenbank fast fünf Punkte, aber derartige Wechselbäder kennt man ja von den Jugendlichen, gerade den Jüngeren. Also nicht verzagen, sondern einfach weitermachen.
Gruppe 1200-1299: Dersim Aslan (SAbt SV Werder Bremen) hatte auch stark unter den veralteten Ratinglisten zu leiden. Nur seine Gegnerin aus der vorletzten Runde befindet sich mit ihrer aktuellen Zahl noch im Bereich der Gruppe. Gleich in der ersten Runde unterlag er gegen den späteren Finalisten. Wirklich schade finde ich nur, dass er nicht eine Partie gewonnen hat. Aber seine zwei Punkte sind bei fast ausnahmslos nominell stärkeren Gegnern aller Ehren wert.
Gruppe 1300-1399: Malte Hentrop (Findorffer Sf) hat sich ja selbst schon ausführlich geäußert. Wer selbst mit einer deutlich höheren Zahl in diese Gruppe geht, kann natürlich nur schwer noch Wertungspunkte gewinnen. Die 3,5 aus 6 sind aber nicht unbedingt ein Beinbruch, haben doch genug Teilnehmer schlechter abgeschnitten.
Gruppe 1400-1499: Mein alter Vereinskamerad Alexander Jung (SF Achim) war offenbar völlig außer Form. 1 aus 6 ist wahrlich kein besonders erquickendes Resultat, vor allem nach einem doch recht überzeugenden Qualifikationsturnier. Da hilft wohl eigentlich nur vergessen.
Gruppe 1600-1699: Andree Stürken (TuS Varrel) erspielte real 4,5 (definitiv die meisten Bremer Punkte) und hatte nur beim Blitzen Pech. Eine DWZ-Leistung von über 1900 ist in dieser Gruppe eine extrem starke Vorstellung. Wünschen wir ihm, dass es so weitergeht.
Gruppe 1700-1799: Der zweite Varreler Manfred Hedke brauchte offenbar erst ein paar Partien zum Aufwärmen: Einem Remis aus den ersten drei Runden stehen drei Siege aus den letzten dreien gegenüber. Da seine Gegnerschaft komplett nominell stärker war, bedeutet diese Leistung natürlich ein respektables DWZ-Plus von über 30 Punkten.
Gruppe 1800-1899: Ralf Fasmers (SK Bremen-West) erreichte zwar ein augenscheinlich schlechtes Resultat von "nur" 1,5 aus 6, hätte aber aufgrund seiner DWZ einige Gruppen tiefer spielen müssen. Nur seine Elo ließ ihn in dieser Gruppe landen, in der er sich leider einfach überfordert zeigte.
Gruppe 2000-2099: Unterm Strich muss ich wohl zufrieden sein. Platz 19 ist deutlich besser als mein Setzlistenrang, und auch ohne den Kampflosen habe ich sowohl ein DWZ- als auch ein Eloplus eingefahren. Vor allem der Sieg in der letzten Runde war hübsch - und auch ermutigend, hält mein Gegner doch seit Jahresbeginn seine DWZ konstant deutlich über 2000... Letztendlich brauche ich keine Jubelarien zu vollführen, aber es geht schon in Ordnung.
Gruppe 2100-2199: Rolf Hundack (Bremer SG) bewies vor allem eines: Kondition. Seine Partien dauerten bestimmt von allen Bremer Teilnehmern am längsten. Leider war diese Ausdauer nur selten von Erfolg gekrönt. Unterm Strich steht ein einziger Partiesieg bei drei Remisen - bei einem DWZ-Erwartungswert von über 3,8 ist das leider zu wenig. Auch seine Elo wird wohl leiden, wenngleich weniger heftig (bei der DWZ waren's knapp 30 Miese). Aber wir wollen nicht vergessen, dass Rolf es als einziger Bremer in die 3. Runde geschafft hat.
Gruppe 2200-2299: Boris Tchetchelnitski (ebenfalls Bremer SG) kam wie einige andere erst in der zweiten Turnierhälfte in Schwung: Nach zwei Niederlagen und einem Remis punktete er zweimal voll und erspielte sich trotz der Niederlage in der letzten Runde ein kleines Plus für seine zuletzt arg gebeutelte DWZ. Die Elo wird allerdings sinken - so merkwürdig können die Systeme sein.
Mein persönlicher Eindruck: Obwohl (oder vielleicht gerade weil) die Bremer Teilnehmer wenig zusammen unternahmen, empfanden alle das Erlebnis sehr positiv. Schade, dass es das wohl in dieser Form nie wieder geben wird. Aber es gibt ja immer noch die Ramada-Turniere...