Eine Farce namens Bundesliga

Jetzt ist es also amtlich: Nicht nur der TV Tegernsee, der seinen Rückzug ja schon vor Saisonbeginn angekündigt hatte, sondern nunmehr auch der SC Kreuzberg verabschiedet sich trotz sportlichen Erfolgs aus der Schachbundesliga und tritt kommende Saison in der 2. Liga an.

Damit bleiben also nicht nur die Schachfreunde Berlin, sondern wohl auch noch die Trierer trotz Misserfolgs erstklassig. Und da noch nicht klar ist, was in der 2. Liga West passiert - Porz wird aus "historischen" Gründen verzichten, da man sich wohl noch immer dem Egomanen Hilgert verpflichtet fühlt; Bochum hat noch nichts gesagt; Solingen 2 darf nicht aufsteigen; unterhalb Platz 3 ist eh nichts möglich -, darf sich auch der Tabellenvorletzte Bayern München noch Hoffnung machen. Wenn Trier oder München ablehnen, bleibt womöglich gar Dresden drin - nach einer Saison mit grandiosen NULL aus 32!

Was soll dieser Quatsch eigentlich? Wer auf einem Abstiegsplatz landet, hat die Liga gefälligst auch zu verlassen. So wie jetzt kann es jedenfalls nicht weitergehen. Zumindest nicht, wenn die Bundesliga noch irgendwo hin will. Allerdings hat man schon bisweilen das Gefühl, dass dieser Wille gar nicht oder nur sehr wenig gegeben ist.

Die Olympiade in Dresden liegt schon fünf Monate zurück. Zeit, sich auf andere Schwerpunkte zu konzentrieren. Die Bundesliga als DIE Ansammlung der Schachprominenz schlechthin bietet sich da doch eigentlich an - oder nicht? Dresden hat bewiesen, dass Presse für Schach möglich ist. Die Sponsoren haben sich engagiert. Da fragt man sich doch, warum das in der Bundesliga angeblich meist so schwer fällt?

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