Samstag, 9. Juli 2011

Urlaub auf'm Kiez!

Was, schon wieder sechs Wochen ohne einen Beitrag meinerseits? Das geht doch nun wirklich nicht!

Dann bemühen wir doch mal dne Telegrammstil:
- Die letzte HMM-Partie habe ich richtig versaut. Trotzdem gab's tatsächlich noch einen kleinen DWZ-Zugewinn, der aber keinesfalls meine Landesligaambitionen rechtfertigt. Momentan sieht's nach einem hinteren Brett in einer neu formierten Stadtligamannschaft aus.
- Vergangene Woche hieß es zum 40. Mal im HSK-Haus "Sekt oder Selters". Meine Bilanz: Eine völlig missratene Partie gegen Birger Wenzel vom SKJE, ein sehr geradliniger Gewinn gegen unseren Gruppensieger Robin von Malottki aus Rahlstedt (immerhin amtierender Hamburger U16-Meister und am Himmelfahrtswochenende überlegener Sieger der B-Gruppe in Bargtehheide) und ein Remis durchaus mit Luft nach oben gegen Lars Schiele vom SK Weiße Dame. 1,5 Punkte und sicherlich auch ein geringer DWZ-Zuwachs.
- Aber das war natürlich nur zum "Warmspielen" gedacht. Denn seit heute läuft das St. Pauli-Open im Millerntorstadion. Das erklärt auch die Überschrift - meinen Kollegen habe ich auf die Frage, ob ich denn in meinem Urlaub wegfahre, nur geantwortet: "Ich mach Urlaub auf St. Pauli." Wirklich erholsam wird's allerdings im A-Turnier für mich wohl kaum (Setzlistenrang 90 von 117). Heute durfte ich gegen meinen ehemaligen Teamkollegen aus Werder-Zeiten Joachim Schmidt-Brauns ran. Einige Ungenauigkeiten meinerseits gepaart mit präzisem gegnerischen Spiel bescherten mir leider zum Auftakt eine Niederlage. Morgen wird's hoffentlich besser...

Sonntag, 29. Mai 2011

Bronzerang für Schachfußballer!

Bei seiner Schachballpremiere in Bremen belegt der HSK einen ordentlichen dritten Rang hinter den Plettenberg-Veteranen von Werder und DeepChess!

Die Teildisziplin Schach konnten wir mit GM Rogozenco an 1 und IM van Delft an 2 sogar gewinnen, aber fußballerisch reichte es - auch dank mindestens dreier krasser Torwartfehler meinerseits - nur zu einer leicht unterdurchschnittlichen Leistung.

Zum Teil ist das sicher der Tatsache geschuldet, dass an diesem Sonntag einige fußballerisch und schachlich gute Kandidaten aufgrund dringenderer Verpflichtungen (Deutsche Meisterschaft, Jugendbundesliga) ausfielen. Ich finde, dafür haben wir uns noch ganz achtbar geschlagen. Auf jeden Fall wird jetzt regelmäßig Fußball trainiert, damit wir uns auch dort in Zukunft gut verkaufen.

Montag, 25. April 2011

Ich kann's noch!

Wenigstens zum Schnellschach reicht es noch. Zum Abschluss des Norderstedter Osteropens fand heute ein Turnier der Schachzeitungsserie statt. Ich hatte mir nicht sonderlich viel ausgerechnet, war auch in der ersten Runde noch nicht so richtig wach. Dann geschah jedoch ein kleines Wunder: Losglück bzw. der glückliche Setzlistenrang verhalfen mir zu einem Start nach Maß mit 3 aus 3, so dass ich in Runde 4 gar ein Remis gegen den Turnierveranstalter IM Suren Petrosyan nachlegen konnte. Vom Partieverlauf her musste ich mit dem Halben sogar etwas hadern, aber wir wollen ja nicht übertreiben.

Nach der Mittagspause gelang mir zwar nur noch ein voller Punkt in drei Partien, aber die Gegnerschaft war insgesamt beachtlich. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, meine DWZ-Leistung auszurechnen. Heraus kam etwas bei 2260 - schade, dass Schnellturniere nicht ausgewertet werden...

Trotzdem sieht die Abschlusstabelle immer noch recht freundlich für mich aus. Gegen die ersten 4 habe ich gespielt und dabei immerhin 1,5 Punkte geholt. Mein persönliches Highlight war dabei gleich die zweite Runde gegen Jörg Müller vom SV Eidelstedt:



Man erkennt noch die Reste eines missratenen Franzosen mit langer schwarzer Rochade. Weiß hat hier mehrere Gewinnmöglichkeiten, von denen ich a6! wählte. Im ganz großen Stil hätte ich hier sogar mit Txb7 loslegen können, aber auch mein Zug ist forciert Matt. Viel Spaß beim Prüfen!

Mit Platz 6 war ich gerade nicht mehr "im Geld", aber wenigstens konnte ich die neueste Big Base mit nach Hause nehmen. Vielleicht bringt's ja was.

Samstag, 9. April 2011

Turniere sollten erst sonnabends beginnen.

Heute ungefährdete 2 aus 2. Das Endspiel aus Runde 3 war hochgradig anspruchsvoll und trotz materiellen Ausgleichs für meinen Gegner verteufelt schwer zu spielen. In Runde 4 verhedderte sich mein Gegner in der Caro-Kann-"Fantasy"-Variante (3.f3) schnell mit Weiß und musste sich irgendwann in sein Schicksal ergeben. Ein aktiver Beitrag meinerseits zum Thema Vorteilsverwertung.

Morgen habe ich die Möglichkeit, das Turnier wenigstens zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Laut Datenbank steht Philidor an, mal schauen...

Montag, 26. Juli 2010

Sekt statt Selters!

Das nenne ich mal einen Einstand bei der HSK-Sekt-oder-Selters-Serie: 3 aus 3, eine Flasche Rotkäppchen für den Kühlschrank. Zwar nur in der C-Gruppe (in der ich an 2 gesetzt war), aber immerhin. Die Partien waren, gelinde gesagt, lausig; für meine Punkte können jedenfalls meine Gegner mehr als ich. Nach meiner Beobachtung hatten alle drei größere Probleme mit der Bedenkzeit - 40 Züge in 90 Minuten ist halt doch um einiges knapper als die gewöhnliche.

Naja, Hauptsache, ich habe ein paar Dutzend DWZ-Punkte zurück und kann zukünftig auch an den anspruchsvolleren TOP-Trainings teilnehmen. Wenn die Partien jetzt noch besser werden, kann's gern so weiterlaufen. Vielleicht schon in zwei Wochen bei der 29. Auflage, für die ich dank 100% Punktausbeute startgeldfrei bin.

Sonntag, 14. März 2010

Zahl des Wochenends: 18!

Am Freitag Abend hatte Fernsehdeutschland die Wahl zwischen zwei 18-jährigen Damen, welche sich um die "nationale Aufgabe" balgten, uns beim diesjährigen Eurovisionswettbewerb zu vertreten. Wie wohl die meisten schon mitbekommen haben, schicken wir die quirlige Favoritin Lena aus Hannover nach Oslo.

Ja, und gestern nun der Paukenschlag bei der Deutschen Meisterschaft: Nachdem Igor Khenkin zum wiederholten Male seine Friedensbereitschaft früh bewiesen hatte, schlug die große Stunde des ebenfalls 18-jährigen Hamburgers Niclas Huschenbeth, der mit "ehrlichem" Schach einen vollen Punkt errang und damit als einziger auf 7 aus 9 kam. Nach einer Niederlage in der dritten Runde war der Knoten irgendwie geplatzt. 5,5 aus den letzten sechs, das Remis war eben gegen Khenkin (allerdings nach einer echten Kampfpartie). So und nicht anders wollen wir das sehen! Verdienter Lohn neben der Deutschen Meisterschaft selbst auch die zweite Großmeisternorm.

Also gewissermaßen zwei 18jährige Deutsche Meister am selben Wochenende. Nur habe ich irgendwie den Verdacht, dass die mediale Resonanz unausgewogen ausfallen dürfte...

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Jahresausklang


Von dieser Seite seien meiner Leserschaft, so gering sie denn auch sein möge, bereits ein frohes Weihnachtsfest und ein guter Rutsch gewünscht. Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit werde ich "zwischen den Jahren" kein Turnier besuchen.

Dafür geht's im Januar gleich doppelt zur Sache. Erst in Sottrum, gleich am darauf folgenden Wochenende beim Ramada-Cup in Bergedorf. Hoffentlich läuft's insbesondere bei letzterem besser als zuletzt, meine aktuelle Elo spottet ja nun wirklich jeglicher Beschreibung.

Donnerstag, 6. August 2009

Der pflichtgemäße Abschlussbericht

Zurück in Deutschland, zurück im Alltag, zurück im Büro. Viel zu schnell ging's vorbei, an sich habe ich viel zu wenig gesehen. Abr auf jeden Fall möchte ich Pardubice nicht missen, und um Gegensatz zu meinem früheren tschechischen Abenteuer in Litomysl werde ich hier sicher wieder mal vorbeischauen.

Was mich besonders beeindruckt hat: Das Turnier wird wirklich in Zusammenarbeit mit der gesamten Stadt ausgetragen. Die Idee mit den Coupons in den Restaurants schreit geradezu nach Nachahmung. Mindestens ebenso genial finde ich den Sonderpeis für den besten Spieler unter 2200 im B-Turnier, der im kommenden Jahr praktisch Titelträgerkonditionen (startgeldfrei + Erstattung der Hotelkosten) für das A-Turnier erhält.

Sowieso: Wer mehrfach teilnimmt, erhält irgendwann aus Dank Nachlässe - und das bei den in Tschechien eh schon sehr günstigen Preisen. Da sollte sich manch deutscher Turnierveranstalter mal eine große Scheibe abschneiden.

Das engagierte Team ist bei den CzechTour-Events ja schon eher normal, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Bei einer derartigen Veranstaltung stets so freundlich, gelassen und umsichtig zu bleiben, ist aller Ehren wert.

Unterm Strich finde ich, dass wirklich jeder Schachspieler, der noch nie in Pardubice war, eine absolute Lücke aufweist, die es zu schließen gilt. Für mich war dies sicher nicht der letze Besuch dort.

Samstag, 1. August 2009

Samstag - Aus der Traum!

OK, das war's. Eine Null in Runde 7, ein ziemlich trockenes Unentschieden in Runde 8 - selbstredend gemäß des Regelwerks des Sofia-Ordens erst nach Stellungswiederholung. Gegen alle höher gesetzten natürlich völlig unnötig vergeigt, dazu noch drei zahlenlose Gegner - somit stehe ich eigentlich nicht bei enttäuschenden 4,5 aus 8, sondern bei noch viel enttäuschenderen 2 aus 5. So geht das echt nicht mehr weiter. *grummel* Ab jetzt wird jeden Tag ernsthaft am Schach gearbeitet. Dieses Resultat ist bereits vor der letzten Runde nur mit einem Wort zu bezeichnen - inakzeptabel!

Gestern Abend gab's noch mal eine Schwimmbadparty. Der Alleinunterhalter bewegte sich in einer ganz anderen Liga als das Duo aus der Vorwoche. Hervorragend am Saxophon, gute Gesangsstimme, nur seine Musikauswahl passte nicht immer zum Typ. Wer Stimmung machen will, kommt um "YMCA" wohl kaum herum - nur hätte er dafür wohl doch besser die CD benutzt. An sich aber eine Super-Vorstellung. Der darf meinetwegen gerne häufiger bei diesen Gelegenheiten auftreten.

Ob ich nächstes Jahr wieder herkomme, dürfte hauptsächlich von außerschachlichen Faktoren abhängen. Aber in keinem Fall darf ich mich erneut in der gezeigten Form präsentieren.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Donnerstag - Auf in den Endspurt!

Zwei Drittel sind geschafft, und gerade gestern hatte ich eine insgesamt sehr zufrieden stellende Partie, wenngleich ich hier den schnellen Gewinn ausließ:


28.Txc8! wäre der effektvolle Höhepunkt eines Spiels auf ein Tor gewesen. Egal, ich landete auch so in einem Endspiel mit Mehrqualität und -bauer, das ich recht locker zu meinen Gunsten entscheiden konnte. Auf jeden Fall war die Partie hochgradig spaßig und macht Lust auf das letzte Drittel, in dem ich hoffe, das Feld von hinten aufzurollen. Derweil liegen Björn und Frank mit je 2,5 im A-Open minimal im (Elo-)Plus, wobei Björns gestriges Remis wohl, ohne ihm zu nahe zu treten, als schmeichelhaft zu bezeichnen ist.

Gestern Abend fand zu später Stunde eine Stadtführung statt. Von der angekündigten Mehrsprachigkeit hatten die Organisatoren dann leider doch Abstand genommen, so dass ich mich auf wahlloses Knipsen beschränken musste - dementsprechend hier ein paar leider unkommentierte Bilder aus dem Pardubicer Schloss:













Letzte Änderungen

Mit blauem Auge davon gekommen (chessray, 22.Jan 12, 19:15)

Ich lebe noch! (chessray, 16.Jan 12, 00:01)

Hoffentlich kein Einzelerfolg (chessray, 13.Nov 11, 12:14)

Die stärkste irrste Liga der... (chessray, 16.Okt 11, 22:01)

Ich habe mich keinesfalls eingemischt,... (chessray, 03.Okt 11, 13:54)