Donnerstag, 7. Oktober 2010

Jetzt geht es endlich wieder los...

... und eigentlich ist nicht viel anders als in der vorigen Buli-Saison. Baden-Baden ist der heiße Meisterschaftsanwärter, Werder Bremen der heißeste Konkurrent. Der Aufsteiger aus dem Norden (Delmenhorster SK) ist der designierte Absteiger Nummer 1.

Gleich zum Auftakt bestreitet mein alter Verein Werder ein dreitägiges Wochenende: Zunächst geht es gleich morgen gegen den Reisepartner und alten Erzrivalen in allen Belangen aus der Delmestadt (gerne spöttisch betitelt als "Wanker County" oder "Bremens Offenbach"). Auf dem Papier eine klare Sache (egal in welcher Aufstellung), aber das war das Spiel gegen Erfurt in der letzten Spielzeit auch...

Am Sonnabend dann das gute alte Nordderby gegen meinen neuen Klub, den Hamburger SK. Traditionell hart umkämpft, spielt der HSK doch aus irgendeinem Grund ausgerechnet gegen Werder immer gefühlt mindestens 100 Punkte über seiner Nominalstärke(/-schwäche). Auch die Schachfreunde Berlin am Sonntag stellen im Normalfall keine Hürde dar. Ich erwarte dennoch haufenweise spannende Partien und lasse mir das Spektakel live vor Ort keinesfalls entgehen.

Das bedeutet für mich im Prinzip vier Tage Bundesliga am Stück, da sich am Montag noch die Analyse im HSK-Schachzentrum anschließen wird. Mein ursprünglich geplanter Scheidsrichtereinsatz am Sonntag fällt ins Wasser, weil St. Pauli 1 und 2 bereits vorletzte Woche gespielt haben. Hat doch alles seine Vorteile...

Ach ja, hier mein Tipp für die Werder-Aufstellung:
1 Efimenko
2 Fressinet
3 Le
4 McShane
5 Nyback
6 Hracek
7 Babula
8 Rapport

Morgen rechne ich mit Almira Skripchenko statt Rapport. Wie komme ich auf diese Aufstellung? Annahme 1: Die ersten beiden Bretter Eljanov und Gashimov spart Werder für die Kämpfe gegen stärkere Gegner. Annahme 2: Le und Rapport sollen dem Heimpublikum als Neuzugänge präsentiert werden. Annahme 3: Fressinet, Nyback und die beiden Tschechen spielen so gut wie immer. Annahme 4: Almira kommt, soweit ich weiß, immer gerne mit nach Bremen, da kann sie auch mal spielen; sonnabends geht sie aber gern shoppen. Bleibt noch die Frage McShane, Roiz oder Areshchenko; da habe ich im wesentlichen mein Bauchgefühl entscheiden lassen - Luke ist für Werder so ein bisschen was wie eine Kultfigur und nimmt so einen Dreifacheinsatz sicher gerne mit, seit er nicht mehr bei der Bank beschäftigt ist.

Sonntag, 19. September 2010

Eilbeker Stadtteilfest

Nach einer völlig überflüssigen Null am Freitag Abend musste ich mich doch ernsthaft fragen, ob Wolfgangs Endspieltraining einfach so verpufft war, hatte ich doch in klarer Gewinnstellung sehr zielstrebig gegen gleich mehrere der dort gelernten Prinzipien verstoßen. Naja, muss halt besser werden. Schließlich spiele ich das Klubturnier nicht nur der Punkte wegen mit, sondern auch, um überhaupt mal wieder ernsthaftes Schach zu praktizieren, bevor im Januar die Mannschaftskämpfe beginnen.

Gestern stand das Eilbeker Stadteilfest in Laufweite des Klubs an. Natürlich habe ich genau wie beim Alstervergnügen den hier doch deutlich kleineren HSK-Stand mitbetreut. Hauptsächlich setzten sich Kinder zum Spielen hin, denen wir recht häufig noch die Regeln näher bringen durften.

Für mich persönlich habe ich ein paar Erkenntnisse mitgenommen:
  • Nicht jeder Pavillon ist wasserfest.
  • Willst Du viele Leute anlocken, biete einfach was zu essen an. Wir sollten überlegen, nächstes Jahr zusätzlich Würstchen feilzubieten. Es gab zwar exotischte Gerichte, aber so etwas ganz einfaches hatte niemand im Programm.
  • Kinder kann man leicht anlocken, aber dann sind auch die Eltern für Lehrgangseinladungen empfänglich.
Als kleines Schmankerl bekamen wir zum Schluss eine Zeit auf der Bühne, bei der Evi Zickelbein eine Blindpartie gegen einen unbekannten Zuschauer gewann. Weil ich mich noch um den Stand kümmern musste, konnte ich leider nicht das komplette Spiel aufzeichnen, aber knapp zwei Minuten sind's schon geworden:

Hernach erkundigte sich jemand nach dem "Trick", wie Evi das denn angestellt hätte. Dass da keiner war, konnte er sich anscheinend kaum vorstellen...

Zusätzlich ein paar obligatorische Fotos:

Das ist noch zu einem recht frühen Zeitpunkt, wir hatten teilweise mehr Gäste.


Der Kleine kann wenigstens schon die Figuren richtig bewegen.


Die Haspa-Maus ließ sich leider nicht zu einer Partie überreden.

Donnerstag, 16. September 2010

Klubturnier 2010 - die magische 3

Morgen Abend starte auch ich in Deutschlands mit Sicherheit größte Vereinsmeisterschaft - oder wie es beim HSK heißt: Klubturnier. In der B3-Klasse bin ich nominell an 3 gesetzt, aber immerhin sind auch 3 hoffnungsvolle Nachwuchstalente am Start. Gleich in der ersten Runde werde ich gegen eines ebendieser Talente antreten, nämlich Finn Jonathan Gröning, von der Papierform her in der Klasse klarer Außenseiter. Aber man kennt das ja mit den Zwergen: Auch in der Woche topfit da noch Schüler, ständig am Trainieren, und die Zahl hinkt der Realität sowieso nur hoffnungslos hinterher - abgesehen davon war die auch schon 150 Punkte höher. Nichtstrotzdestoweniger ein Pflichtsieg, wenn ich in der Gruppe ein bisschen was reißen will. Hoffentlich kann ich morgen etwas eher Feierabend machen und mich vor der Partie noch hinlegen...


Letzte Änderungen

Mit blauem Auge davon gekommen (chessray, 22.Jan 12, 19:15)

Ich lebe noch! (chessray, 16.Jan 12, 00:01)

Hoffentlich kein Einzelerfolg (chessray, 13.Nov 11, 12:14)

Die stärkste irrste Liga der... (chessray, 16.Okt 11, 22:01)

Ich habe mich keinesfalls eingemischt,... (chessray, 03.Okt 11, 13:54)